Freitag, 21. August 2009

Die berühmteste Pyramide der Welt



Die berühmteste Pyramide der Welt

Oder wie Esel, Hund, Katze und Hahn zum Circus kamen

Auch dieses Märchen beginnt mit „Es war einmal ...!“ ... ein Esel. Der hatte es Leid immer nur zu schuften und die Karre seines Bauern zu ziehen. Da er es gewohnt war schwere Lasten zu ziehen und zu tragen, beschloss er als Akrobat zum Circus zu gehen. Ausserdem konnte er etwas, was kein Esel vor ihm je geschafft hatte: er konnte allein auf seinen beiden Vorderbeinen stehen. (Ein Kind in Eselskostüm macht einen Handstand; vielleicht auch noch einen Radschlag).

Eines Tages machte der Esel sich also auf den Weg. Die Nachricht vom verschwinden des Esels verbreitete sich wie ein Lauffeuer über das ganze Land.

Nach einer Weile des Weges traf der Esel einen Hund traurig am Strassenrand sitzen: „Hey Hund was schaust Du so traurig?“ „Ich wurde aus dem Haus gejagd. Mein Frauchen meinte ich würde zuviel Arbeit machen!“ Der Esel schaute nachdenklich drein. „Dann komm doch mit mir, ich will zum Circus nach Bremen! Kannst du irgendein Kunststück?“ Sofort vollführte der Hund Jubelsprünge und freute sich über das Angebot des Esels. (Mehrere Kinder, mit Hundemaske, können über ein Minitramp verschiedene Sprünge machen, oder in der Manege verschiedene Purzelbäume schlagen).

Gemeinsam setzten der Esel und der Hund ihren Weg fort. Sie erzählten sich unendlich viele Geschichten aus ihrem Leben.

Kurz vor einem grossen Wald trafen sie auf eine Katze, die gerade damit beschäftigt war ihr Abendbrot zu fangen. Als sie die beiden Tiere traf sagte sie: „Ich habe von dir Esel gehört. Ich weiss das du nach Bremen willst, darum habe ich hier auf dich gewartet. Ich möchte gerne mit dir zum Circus.“ Um jede Zweifel aus dem Weg zu räumen zeigte sie wunderschöne grazile Bewegungen. (Ein oder mehrere Katzen machen Hula Hoop auf dem Boden oder auf der Balancierkugel). „O.K. du kannst mitkommen“, sagten Esel und Hund gleichzeitig.

Gemeinsam setzten alle drei ihren Weg durch den Wald fort. An einer Waldlichtung beschlossen sie ihr Nachtlager aufzubauen. Am Rande der Waldlichtung befand sich ein kleiner Spielplatz mit einer grossen Schaukel. Doch jetzt, da die Dämmerung hereinbrach, war niemand mehr zu sehen. Zumindest für Esel und Hund. Die Katze konnte die ganze Zeit ihre scharfen Augen nicht von der Schaukel lassen. Denn irgendetwas sass zu dieser späten Stunde auf der Schaukel. (Im dämmerigen Licht ist auf einem Trapez ein Hahn zu erkennen. Aber nur ganz schemenhaft). Hund und Esel sind sofort eingeschlafen, doch die Katze kam nicht zur Ruhe und beschloss dem Geheimnis der Schaukel auf die Spur zu kommen. Sie schlich los und versteckte sich in der Nähe der Schaukel. Dort vollführte ein Hahn die tollsten Flugkunststücke an der Schaukel. (Hähne oder ein Hahn am Trapez).

Als der Hahn kurz inne hielt, sprang die Katze aus ihrem Versteck und applaudierte dem Hahn. „Aller erste Sahne, was du da gerade gemacht hast. Ich bin mit einem Esel und einem Hund unterwegs nach Bremen. Wir wollen dort zum Circus und eine berühmte Akrobatiktruppe werden.“ Es war gar keine Frage. Der Hahn wollte mit.

Am morgen des nächsten Tages waren sie also zu viert und setzten gemeinsam ihren Weg fort. Der Wald war gross und am Ende des Tages waren die Vier auf der Suche nach einem Nachtlager. Bei einer kurzen rast sagte der Hahn: „Ich werde mal über den Wald fliegen und schauen, ob ich ein Nachtlager für uns entdecke.“

Der Hahn flog über die Baumwipfel (am fliegenden Trapez). In weiter ferne entdeckte er kleine Lichter. (Irgendwo sind Fackeln zu sehen). Je dichter er auf die Lichter zuflog, je grösser wurden die Lichtkegel (Fackelswinging). Es waren vier Räuber, die im Hof ihres Hauses mit Fackeln spielten.

Der Hahn flog schnell zurück und berichtete den anderen drei Tieren, was er gesehen hatte. Gemeinsam beschlossen sie zu dem Haus zu gehen und die Räuber zu verjagen. Am haus angekommen, sassen die Räuber bereits in ihrem Haus und waren am Essen und Trinken. Esel, Hund, Katze und Hahn bauten sich vor dem grössten Fenster des Räuberhauses auf (Akrobatikpyramide). Als sie fertig waren, stiessen sie das Fenster auf und begannen mit dem fürchterlichsten Gebrüll, was in diesem Wald jemals zu hören war. Die Räuber stürtzten änsgtlich aus ihrem Haus und sind mit ihren Rädern geflüchtet (Einrad; Roller; Fahrrad; Roller skate – alles was Rollen und Räder hat).

Von den Räubern haben die Tiere nie wieder etwas gehört.

Es gefiel ihnen hier auch so gut, dass sie beschlossen nicht bis Bremen zu gehen, sondern hier im wald zu bleiben. Und der Hof des bot genug Platz für eine Circusmanege. (Mit Kisten und haufenweise stroh wird eine Manege hergerichtet).

Dieser Hof ist so etwas wie ein Teffpunkt für Artisten und Paradiesvögel aus aller Welt geworden. So dauerte es auch garnicht lange, dass der tierischste Circus aller Zeiten seine Premiere feierte.

Der Erzähler tritt vor das Publikum und begrüßt die Gäste.

(Nun folgt eine kleines Nummernprogramm, mit allerlei nummern in denen Tiere vorkommen. Jonglierende Paradiesvögel (Tücherjonglage), zaubernde Mäuse, balancierende Löwen uvm.

Musik individuell heraussuchen, was zu den Kunststücken der Kinder passt. Fetzig ist immer gut.

Die Geschichte kann von den Kindern auch gespielt werden oder ein Erzähler erzählt die Geschichte. Wir haben es mit einem Opa eines Kindes gemacht. Er sass die ganze Zeit in einem grossen Lehnsessel, daneben eine Stehlampe und ein kleines Tischchen, und hat die Geschichte erzählt.

Donnerstag, 20. August 2009

Babyquartett



Ein Kennenlernspiel.

Alle bringen vier Babybilder mit. Diese werden gemischt und wieder an alle Spieler verteilt. Nun gibt jeder ein Bild nach rechts weiter das er nicht braucht. Wer glaubt vier von einer Person zu haben meldet sich laut und versucht heraus zu finden wer das ist.

Mittwoch, 19. August 2009

Regenwurmausflug



Ein Fingerspiel am Bein

Ein Regenwurm kriecht hinunter am Bein
Oh wie schön, das kitzelt fein.

Vom Knie, zum Schienbein, bis zum großen Zeh,
Dort macht er ‚ne Pause und denkt: „Oh weh!“

Was für ein Geruch liegt hier in der Luft?
„Käsefüße!“ ruft er laut. Schrecklicher Duft.

So kriecht er wieder hinauf, übers Knie,
bis zur Hüfte, dort war er noch nie.

Hier ruht der Regenwurm sich aus,
verzehrt einen Floh, mitgebracht von zu Haus’.

Mal seh’n was er sich als nächstes anschaut,
Den Bauch? Kitzelt er wieder unsere Haut.

Die Fingerbewegungen:









Dienstag, 18. August 2009

La Ola Wettrennen



Die Gruppe stellt sich nebeneinander auf. Am Anfang der Gruppe gibt es eine Startlinie und eine Ziellinie.



An die Startlinie stellt sich ein(e) LäuferIn. Nun geht es los. Die Gruppe macht eine La Ola Welle und die LäuferIn rennt los. Wer ist zuerst am Ziel angekommen? Die La Ola Welle oder die LäuferIn.

Montag, 17. August 2009

Hinke Pinke



Hinke Pinke - ein Klassiker unter den Straßen- und Hüpfspielen.



Hase und Jäger ohne Ball



Alle setzen sich als Paare (hintereinander) verteilt in die Halle auf den Boden. Zwei bleiben stehen. Eine Person davon ist der Hase, die andere Person der Jäger. Nun geht es los. Der Jäger muss versuchen den hasen zu fangen (ticken). Ist ihm dies gelungen tauschen beide die Rollen. Der Hase kann sich retten, indem er sich hinter ein Paar setzt. Die vordere Person steht nun auf und ist der Jäger. Die andere Person die noch steht wird zum Hasen.

Ist ein sehr schnelles Spiel. Es kann u.U. sinnvoll sein, wenn die Sielleiterin das Geschehen im Auge behält und die Spieler hin und wieder auf den Wechsel zwischen Hase und Jäger hinweist.

Donnerstag, 13. August 2009

Übungen und Spiele zur Mundmotorik



die Gummibärenwaschanlage:
du pickst ein Gummibärchen auf einen Zahnstocher. Jedes Kind bekommt einen und soll nun mit der Zungenspitze die einzelenen Teile mit waschen. Du kannst nach und nach Teile benennen, die die Kinder waschen sollen. Die Kinder können zwischendurch auch Erfolg sehen. Weil von dem ablecken wird der Bär "durchsichtig". Das ist eine tolle Übung für die Mundmotorik. Und am Ende wird er natürlich gegessen.

Ähnlich ist es mit dem Nutellamund:
An verschiedenen Stellen der Lippen wird ein kleiner Klecks Nutella gemacht. Nun soll das Kind die Stellen mit Nutella nach und nach ablecken.

Mittwoch, 12. August 2009

Fensterblicke Vol. I



Beim Blick, durch das Fenster, auf die Straße ereignen sich mitunter amüsante und kuriose Dinge. Davon erzählen die "Fensterblicke".

Der Müllwagen

Eine (nicht) alltägliche Klanggeschichte zum selber vertonen.


Der große, orangen farbige Müllwagen hält direkt vor unserem Haus. Seine Signallampen, auf dem Fahrerhäuschen, blinken hell auf.

Meine beiden Kinder rennen sofort ans Fenster und drücken sich die Nasen platt. Ihrem aufgeregten Getuschel entnehme ich, das sie es spannend finden.

Zwei Männer steigen aus dem Müllwagen aus und schauen sich den Müllberg auf der anderen Straßenseite an.

Hinter dem Müllwagen bleibt ein zweiter großer LKW stehen. Er hat eine offene Ladefläche und ist für den Abtransport von Metall zuständig.

Die Müllpresse am vorderen Müllwagen wird angestellt. Mit einem lauten quietschen setzt sie sich langsam in Gang.

Hinter den beiden Müllwagen hat sich bereits nach fünf Minuten eine kleine Autoschlange gebildet. Ein ungeduldiger Fahrer fängt an zu hupen, einer der Müllmänner wirft einen „Vogel“ zurück. Die ersten Autos drehen bereits um und suchen sich einen anderen Weg.

Ich schließe unser Fenster, weil es nach Autoabgasen stinkt. Meine Kinder haben mittlerweile eine Windjacke und Gummistiefel angezogen und beobachten das Geschehen draußen.

Derweil machen die beiden Müllmänner an einem Sofa zu schaffen. Es sieht in der tat sehr dreckig aus und hat lauter Risse im Stoff. Mit großer Wucht heben sie es auf den Müllwagen ..... dort landet es mit einem lauten Knall, bevor es die Müllpresse zu fassen bekommt. Unter Ohrenbetäubenden Lärm, knacken und brechen von Holz schiebt die Müllpresse das Sofa in den Müllwagen.

Auf einmal macht es pling ...... eine der Federn im Sofa hat sich der Müllpresse wiedersetzt und springt den beiden Müllmännern um die Ohren.

Der Rest des Mülls ist ganz schnell verarbeitet, da es alles kleine Teile waren. Der zweite Müllwagen hebt unter lauten Ächzen einen alten Kühlschrank auf die Ladefläche.

Als alles verstaut ist, setzen sich die Müllwagen wieder in Bewegung.

H. und W. stehen schon mit Besen und Eimer bewaffnet an der Straße und fangen an den Rest des Mülls zusammen zu fegen. H. ist ganz schön am schnaufen, lehnt sich an den Zaun und wischt sich mit einem Taschentuch die Stirn ab.

Meine beiden Mädels rufen laut und kommen mit einem fröhlichen Gesicht zurück in die Wohnung und zeigen mir ein paar Schrauben, die sie eingesammelt haben.

Die Duplolegoeisenbahn ist heute kein Zug, sondern bis in den Nachmittag hinein ein Müllwagen mit Anhänger. Taschenlampen blinken regelmäßig auf. Als es auch noch anfängt zu knacken, schaue ich kurz um die Ecke. Einer der zerdrückten Plastikbecher verschwindet gerade in einem der Müllwagenanhänger.

*****

Ähnlichkeiten mit wahren Begebenheiten und Personen sind zufälliger Natur.

Dienstag, 11. August 2009

Kartoffelacker



In "Die große Welt der Schwungtuch Spiele" wirft das Erntedankfest seine Schatten voraus.

Gerade neu erschienen eine Bewegungsgeschichte zum Thema Kartoffeln.

Donnerstag, 6. August 2009

Montag, 3. August 2009

Zippy 11 ist da - Spiele aus dem gelben Sack



Der Newsletter für Psychomotroik, Kinderturnen und Circuspädagogik.

Diesmal dreht sich alles um Spiele aus dem gelben Sack.

Eine Leseprobe:

Bewegen mit Joghurtbechern

Eine Sportstunde für 4 bis 8 jährige Kinder

Von Karola Haubold, Berlin


Hallo Kinder!

Heute habe ich unseren gelben Sack dabei.
„Wollt ihr mal hinein schauen?“
"Ja". J. schreit: "Da sind ja nur leere Joghurtbecher drin. Was sollen wir denn damit machen?" „Mit den Joghurtbecher bauen wir uns ein Spiel auf.“

Jeder darf sich einige Joghurtbecher aus den gelben Sack nehmen und die in der ganzen Turnhalle verteilen.

So Kinder jetzt setzt ihr euch alle in unseren Kreis und schließt die Augen ganz fest zu.
(In der Zwischenzeit verstecke ich oder mein Helfer unter einigen Joghurtbecher kleine Aufgabe).

Die Kinder öffnen die Augen und wir besprechen nun das Spiel.

Alle Kinder gehen nun in der Turnhalle herum. Auf einem Pfiff wechseln wir die Aufgaben, nun hüpfen alle usw.

Dabei schauen die Kinder unter den leeren Joghurtbechern nach. Wer eine Aufgabe unter den Becher gefunden hat, liest sie vor und übt diese Übung mit einem Wunschpartner aus.
Dabei sollte darauf geachtet werden, dass alle Kinder mal an der Reihe sind.

Eine zeitliche Begrenzung des Spiels ist von Vorteil.

Ist das Spiel beendet, haben die Kinder eine Pause verdient. Mein Helfer und ich versteckten unter einigen Bechern nun kleine Taschenlampen.

Zum Schluss des Spiels setzen wir uns alle verteilt in der Turnhalle hin und schauen unter welchen Bechern Licht an ist. Nun können die Kinder von einem Licht zum anderen gehen.

Nähere Informationen zum Newsletter könnt ihr hier lesen:

http://www.kindercircus-zeitung.de/spip/spip.php?rubrique32