Samstag, 12. September 2015

Rumpelwicht und Wurmel

 „Puh, da steckt dieser Rumpelwicht seine Nase durch die Erde, bleibt zwischen den Steinen hängen, Staub dringt ihm und mir in die Nase, er holt tief Luft, der Sog zieht mich in seine Nase … Hatschi! So laut habe ich es noch nie gehört. Wichtel sei Dank bleibe ich zwischen zwei Steinen hängen“, nuschelt Wurmel vor sich hin.

Mama!“ „Mama!“, ruft Rosichtel. „Ja. Was ist denn?“, ruft Mama zurück. „Der Rumpelwicht und ein Wurmel haben sich zwischen zwei Steinen eingeklemmt.“ Mama schüttelt mit dem Kopf und hängt weiter Wäsche auf. „Mama!“ „Mama! Nun komm schon und helfe. Rumpelwichts Nase wird schon ganz rot, weil sie eingeklemmt ist!“

Hatschi!“ „Kannst du nicht aufpassen Rumpelwicht?“, schimpft Wurmel. „Du bist lustig. Wegen deinem Schnupfen hängen wir hier beide fest!“, meckert Wurmel. „Ich habe Hunger nach Wurmeln“, antwortet Rumpelwicht. „Knurrrrrrrrrr Knurrr.“ „Was war das?“, fragt Wurmel. „Mein Rumpelwichtelmagen rumpelt!“ Wurmel horcht genau hin. „Mach nochmal Rumpelwicht“, sagt Wurmel. „Warum?“, fragt Rumpelwicht. „Vom rumpeln und knurren haben sich die Steine bewegt. „Ich bin doch nicht blöd!“, sagt Rumpelwicht. „Ich halte jetzt die Luft an. Dann ist es nichts mehr mit rumpeln und knurren.“

Mama!“ „Mama!“, ruft Rosichtel. „Schrei doch nicht so laut!“, schreit laut die Mama. „Du weckst sonst Papichtel auf.“ „Na und. Komm schnell. Rumpelwichts Gesicht wird schon ganz dunkelrot“, jammert Rosichtel. „Erzähl doch keinen Quatsch. Es gibt keine Rumeplwichtel und keine Wurmel“, sagt Mama. „Mama!“ „Hör auf zu schreien Rosichtel. Ich habe keine Zeit für deinen Quatsch!“

Dir ist klar, wenn du die Luft anhälst und tot bist, dass dir die Wurmelmahlzeit erst recht durch die Lappen geht“, sagt Wurmel grinsend zum Rumpelwicht. Doch der wackelt nur mit der Nase und aus seinen Nasenlöchern tropfen ein paar wichtelige und rumpelige Schnotten. „Ausserdem könnte ich dich mit meiner Schwanzspitze an der Nasenspitze kitzeln“, amüsiert sich Wurmel. Doch Rumpelwicht hält weiter die Luft an.

Mama!“ „Mama!“, schreit Rosichtel. Da hört Mama die Treppe knarren und Papichtel kommt nach unten in die Küche. „Mama!“ „Hatschi!“, schallt es durchs Haus.

Hast du das gehört?“, Rumpelwicht. „Und seid 5 Minuten gafft uns jemand an“, meckert Wurmel.

Hatschi!“ „Hast du dich erkältet Papichtel?“, fragt Mama. „Scheint so. Ich habe auch ganz kalte Füße. Was schreit Rosichtel denn so?“, fragt Papichtel kopfschüttelnd. „Hatschi!“

Da war es wieder Rumpelwicht.“ Doch Rumpelwicht schweigt weiter und hält die Luft an.

Pawichtel. Bist du wach?“, ruft Rosichtel ganz laut. „Ja, du hast ihn wach gemacht“, meckert Mama.

Du Rumpelwicht. Da kommt noch jemand!“

Hatschi!“


Zeig mal Rosichtel. Wo ist der Wurmel und der Rumpelwicht?“

Ha Rumpelwicht. Ich bin nicht mehr eingeklemmt. Hahahaha. Jetzt kannst du zusehen woher du deinen Wurmel bekommst!“, lacht Wurmel laut und macht sich aus dem Staub. „Pruuuuuuuuuuuuuuuuuust!“

Hast du das gehört Pawichtel?“, fragt Rosichtel. „Was denn?“ „Na das prusten Pawichtel. Das muss der Rumpelwicht gewesen sein“, sagt Rosichtel voller Überzeugung. „Rosichtel, du hast ja wieder eine blühende Fantasie heute. Es gibt keine Rumpelwichte und Wurmel erst recht nicht“, sagt Pawichtel. „Du bist doof Pawichtel“, schimpft Rosichtel.

Hatschi!“ „Hatschi!“, hallt es laut durch den Vorgarten. „Ha. Endlich kann ich hier abhauen!“, nuschelt Rumpelwicht. „Hatschi!“

Hast du das gehört Pawichtel? Das war das Niesen vom Rumpelwicht“, sagt Rosichtel laut. „Erzähl keinen Quatsch!“, meckert Pawichtel und schaut Mama dabei an, die ebenfalls in den Vorgarten gekommen ist und sich einige schleimige Tropfen aus dem Gesicht wischt.


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