NAWI KITA
Tüfteln,
experimentieren und NAWIgieren
Von
Stefan Köhler-Holle
Zirkuspädagoge,
Freier Autor und Journalist
Gedanken zum tüfteln
Wenn
Kinder tüfteln setzen sie „sich mit viel Geduld und Ausdauer mit etwas
Schwierigem in seinen Einzelheiten“ (Quelle: www.duden.de) auseinander. Sie stellen Versuche
an, denken nach und probieren aus wie sie zum Ziel kommen. Kinder lieben es zu
forschen und durch tüfteln etwas zu erschaffen. Diesen Ansatz verfolgt Stefan
Köhler-Holle in seinem Buch „Bauklotz-Turm & Zollstock-Schiff“. Er
präsentiert keine fertigen Bauwerke, sondern stellt Materialien vor, mit denen
Kinder tüfteln können. So sammeln sie Erfahrungen aus den Bereichen Geometrie
und Architektur. Schwerpunkt sind Alltagsmaterialien wie Becher, Schachteln,
Dosen, Zahnstocher oder Zollstöcker. Außerdem stellt der Autor vor, wie
Geometrie und Architektur spielerisch und
bewegt erfahrbar sind.
Inspiriert
durch:
Sabine
Hirschmugl-Gaisch
Kindergartenleiterin
Gemeindeamt
Rosenthal bei Kindergarten der Volkshilfe Rosenthal
Österreich
Inspiriert
durch (mein eigenes Buch):
Bauklotz-Turm & Zollstock-Schiff: Einfach geniale Werk-Aktionen mit Foto-Beispielen zum
Bauen & Konstruieren in Kiga & Grundschule
„Ob
beim Bauen eines echten Eierkarton-Hauses, einer Murmelbahn oder beim
konzentrierten Tüfteln: die Spiele und Anregungen zum Bauen und Konstruieren
fördern nicht nur die Kreativität der Kinder, sondern auch räumliches
Vorstellungsvermögen und Materialkenntnis. Dieses Buch zeigt, wie kreativ,
einfach und spielerisch Themen aus den Bildungsbereichen Technik und
Naturwissenschaften praktisch umgesetzt werden können ohne Fachwissen
vorauszusetzen! Eine Fülle von Alltagsmaterialien wie Dosen, Deckel, Magnete,
Flaschen, Korken, Reifen, Ringe, Seile, Taue oder Steine weckt bei Kindern wie
PädagogInnen die Lust aufs Experimentieren, Bauen und Konstruieren.
Anschauliche Praxisfotos erleichtern das Eindenken und zeigen vielfältige
Beispiele auf. Genial: Hier wird Alltagsmaterial ideenreich zweitverwertet und
vorhandenes Konstruktionsspielzeug neu genutzt!“
Zielgruppe
Lehrende
und Lernende sind immer Kinder und Erwachsene gemeinsam. Lehrende und Lernende
partizipieren von und miteinander. Beim generationsübergreifenden Lehren und
Lernen profitieren die unterschiedlichen Altersgruppen voneinander. Die
Erwachsenen von der Spontanität, dem Forscher und Tüfteldrang, der Spielfreude
der Kinder. Kinder von der Lebenserfahrung, dem angeeigneten Know How und
Wissen der Erwachsenen.
è … Familienfeste, Straßenfeste, Kindergärten und Grundschulen
è Fortbildungen für
Pädagogen, Erzieher und Lehrer
Es
handelt sich um kein reines Beschäftigungs- und Animationsprogramm für Kinder.
Diese
Form des naturwissenschaftlichen Arbeiten hat seinen Ursprung in der
Zauberkunst:
Tischzauberei
(Mikromagie, Close Up)
Kunststücke,
die wegen kleinerer Requisiten nur aus kurzer Distanz verfolgt werden können,
werden intern meistens als „Close Up“ bezeichnet. Der besondere Reiz für die
Zuschauer besteht in der Nähe, die scheinbar das „Schummeln“ erschwert. Typische
Close-Up-Requisiten sind Karten und Münzen. Aus den USA kommend hat sich in den
letzten Jahren auch in Deutschland das sogenannte „Table Hopping“ etabliert,
bei dem der Zauberkünstler von Tisch zu Tisch wandert und so sein Publikum
individuell und schrittweise verzaubert. (Quelle: www.wikipedia.de)
Themen
è Insekten (Biologie) –
Das Kleine groß machen
Jeder
bringt das Foto eines Insektes mit (oder/und ich stelle welche zur Verfügung).
Diese werden mit verschiedenen Techniken ertüftelt: Korkendruck, Bleistift, Pfeifenreiniger,
Perlentechnik, Dosen und Magnete
è Luftballons (Dynamik)
Seilbahnen,
Flugobjekte, „Sie kleben“, jede Menge Querschläger und Luftballongeräusche (Quietschen,
tröten, knallen)
è Windspiele
Upcycling
– aus Müll etwas sinnvolles und wertvolles bauen
Wind
– wie weht er, warum weht er, wie kann ich ihn nutzen?
è Schwimmende Objekte
Deckel
beladen – wann geht er unter?
Ein
Schwert stabilisiert schwimmende Objekte
Warum
geht ein Riesentanker (schwer) nicht unter?
Zauberblume
Milchtütensegler
è Pizzamurmelbahn
Voraus
schauendes Denken
Wo
geht es lang?
Windungen
Sinneseindrücke:
sehen, hören
Kann
man am Geräusch der Murmel erkennen, wo sie sich gerade in der Bahn befindet?
Murmelwettrollen
Rollt
eine große Murmel schneller als eine kleine?
è Geometrische Körper
und Formen
Platonische
Körper, geometrische Formen und das Geodreieck
Ein Körper, der nur von gleichen regelmäßigen Vielecken gebildet wird, heißt platonischer Körper (Körper = Polyeder). An jeder Ecke müssen dabei gleich viele der Vielecke zusammenstoßen. Da an jeder Ecke mindestens 3 regelmäßige Vielecke zusammenstoßen müssen und die Summe der Innenwinkel dort kleiner als 360° sein muss, gibt es nur platonische Körper aus regelmäßigen Dreiecken (insgesamt 3 verschiedene), Vierecken (1) und Fünfecken (1), insgesamt also 5 platonische Körper. Quelle: http://nibis.ni.schule.de/~ursula/Mathe/Geometrie/PlatonKoerper.htm
è Von der Quadratur des
Kreises – Kann ein Würfel rollen?
è Selbsttragende
Konstruktionen
Leonardo
Die Leonardo-Brücke ist
eine Bogenkonstruktion, die erstmals in Form einer Skizze von dem italienischen
Renaissancekünstler und Erfinder Leonardo da Vinci (1452–1519)
in seinem Codex Atlanticus, datiert 1478–1518, dokumentiert wurde.
Die Grundidee besteht in der Übertragung des Flechtprinzips auf starre Bauteile. So stützen sich die Bauteile durch geschickte Verschränkung gegenseitig. Fixiermittel wie Dübel, Schrauben, Nägel oder Seile sind nicht nötig.
Ursprünglich
war die Brücke als transportable Konstruktion aus Rundhölzern und Seilen für
das Militär vorgesehen. Ob sie jemals zum Einsatz kam, ist nicht bekannt. Neben
der eigentlichen Leonardobrücke existiert mindestens ein weiteres Bauprinzip
für eine selbsttragende Bogenkonstruktion. (Bild und Textquelle: www.wikipedia.de)
è Fliegende Objekte
Papierfliegerwettbewerb
Ablauf eines NAWI Workshops
Ideengeberinnen
(Referentinnen) sind Kinder und Erwachsene
1. Begrüßung
2. Einführung
3. Vorstellung des
Materials
4. Tüftel und
Experimentierphase
5. Bau und
Umsetzungsphase
6. Vorstellung der
Ergebnisse
7. Dokumentation
8. Abschluss
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen